Über uns

Hilfeleistungszone DG

Alle Infos rund um die Entstehung, das Gebiet, die Vision sowie die Werte der Hilfeleistungszone der DG.

Historie

Seit einer Reform über die Zivile Sicherheit in 2007 sind aus den vormals 251 lokalen Feuerwehren in Belgien nach und nach 34 Hilfeleistungszonen entstanden. Der Reform vorausgegangen waren zahlreiche Katastrophen, deren Aufarbeitung zu vielen Neuerungen in der zivilen Sicherheit, den Strukturen und Ausbildungen führte.

In der Deutschsprachigen Gemeinschaften schlossen sich die damaligen Feuerwehren aus Amel, Büllingen, Burg-Reuland, Eupen, Kelmis, Lontzen und Sankt Vith zur Hilfeleistungszone DG (HLZ DG) zusammen. Ziel war und ist es, im Notfall eine schnelle und effiziente Hilfeleistung für alle 9 Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu gewährleisten sowie die Zusammenarbeit und Koordination zu verbessen.

Dieser Zusammenschluss hat dazu geführt, dass Ressourcen wie Personal, Ausrüstung und Fachwissen besser koordiniert werden und noch stärker zusammengearbeitet wird. Die Hilfeleistungszone DG unterliegt einer gemeinsamen Führung und entwickelt gemeinsame Einsatzpläne, führt Übungen durch und tauscht Know-how aus, um die Effizienz und Qualität der Notfallhilfe zu verbessern.

Darüber hinaus arbeitet die Hilfeleistungszone eng mit den benachbarten Zonen zusammen, um sich gegenseitig bestmöglich zu unterstützen und dem Auftrag der schnellsten, adäquaten Hilfe nachzukommen.

Das Gebiet der Hilfeleistungszone DG

Das Gebiet der Hilfeleistungszone DG

Das Gebiet der HLZ DG umfasst die 9 deutschsprachigen Gemeinden Belgiens und beträgt insgesamt 846,144 km². Das entspricht 21,95 % des Gebietes der Provinz Lüttich. Im Vergleich entspricht die Einwohnerzahl von 78 604 Einwohnern jedoch gerade mal 7% der Einwohner der Provinz.

Die gesamte Deutschsprachige Gemeinschaft weist eine Bevölkerungsdichte von 92,9 Einwohnern pro km² auf. Dabei befindet sich der Norden der DG (Kelmis-Lontzen-Raeren und Eupen) näher am Landesdurchschnitt (377,46 Einwohner pro km² in Belgien) mit 222,9 Einwohnern pro km² als der Sektor Süd mit 48,46 Einwohnern pro km². Der Norden hat einen ausgeprägteren städtischen Charakter als der Süden, welcher im Gegenzug ländlicher ist.

Angrenzende Gebiete

Im Norden grenzt das Gebiet an das Dreiländereck Belgien-Deutschland-Niederlande, im Osten an die Bundesrepublik Deutschland (Bundesländer Nordrhein-Westphalen und Rheinland-Pfalz) und im Süden an das Großherzogtum Luxemburg.

Das Gebiet der HLZ DG ist Teil der Provinz Lüttich, des Arrondissement Verviers, der Wallonischen Region und natürlich der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Innerhalb der Europäischen Union ist die Deutschsprachige Gemeinschaft Teil der „Euregio Maas-Rhein“ und der so genannten „Großregion“.

Innerhalb Belgiens grenzt die Hilfeleistungszone DG (süd)westlich an die Hilfeleistungszonen Vesdre-Hoegne-Plateau (Zone VHP), Warche-Amblève-Lienne (Zone WAL) und Luxemburg (Zone Lux).

Angrenzende Gebiete

Die Vision der Hilfeleistungszone DG

Der Grundsatz, nach dem alle Hilfeleistungszonen handeln lautet:

„Jeder Bürger hat das Anrecht auf die gleiche schnellstmögliche angemessene Hilfe“.

Diesem Grundsatz verpflichtet sich auch die Hilfeleistungszone DG.

Dies zu ermöglichen bedeutet für die HLZ DG:

  • Die Feuer- und Rettungswachen sind lokal verankert, bügernah und miteinander vernetzt.
  • Das Rückrat der Hilfeleistungszone bilden freiwillige Feuerleute und Rettungssanitäter, die bei Bedarf von Hauptamlichen unterstützt werden.
  • Die Gebäude, der Fuhrpark und die Technik sind den Bedürfnissen angepasst.
  • Die Organisationsstruktur und Leitung werden von Hauptamtlichen Feuerwehrleuten und zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gewährleistet.
  • Der Finanzrahmen und die angebotene Qualität der Dienstleistung stehen im Gleichgewicht.
  • Die Zusammenarbeit mit anderen Hilfeleistungszonen, Gemeinden und weiteren Partnern, auch grenzüberschreitend, wird aktiv gefördert.
  • Die Sicherheit sowohl für die Bevölkerung als auch für das Personal ist zentraler Bestanteil der täglichen Arbeit.
  • Die Wertschätzung der Bevölkerung und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird in den Vordergrund gestellt.
  • Die Kompetenzen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden weiterentwickelt und gewisse Werte vermittelt.
  • Es wird auf Nachhaltigkeit geachtet und die vorhanden Ressourcen optimal eingesetzt.

Werte der Zone

"Werte sind das Fundament jeder Unternehmenskultur. Als Kern der Unternehmensphilosophie geben Werte den Mitarbeiter/Innen eine allgemeine Richtung vor, sowie Leitlinien für ihr Tagesgeschäft, immer mit dem Ziel, erfolgreich zu sein.“

Julien Phillips (Philipps, 2022)

Die Dienstmitglieder der Hilfeleistungszone DG verkörpern folgende Werte:

  1. Loyalität: Gegenseitiges Verhalten von Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
  2. Pflichtbewusstsein: Erfüllung der anvertrauten Aufgaben.
  3. Integrität: Vertrauen und Einhaltung von Regeln und Absprachen.
  4. Menschlichkeit: Freundlichkeit, Empathie, Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz.
  5. Professionalität: Sachliche und zielgerichtete Anwendung von Wissen, inklusive Aus- und Weiterbildung.
  6. Teamgeist: Konstruktive Zusammenarbeit mit respektvollem Umgang und Unterstützung.

Die Hilfeleistungszone DG strebt nach Qualität und kontinuierlicher Verbesserung durch Entwicklung und Schulung. Teamarbeit ist entscheidend, um Projekte erfolgreich umzusetzen und Diversität wird als Bereicherung betrachtet. Jeder und Jede trägt dazu bei, wo es nötig ist, und setzt durchsetzbare Kompromisse pragmatisch um. Feedback wird offen angenommen, und schwächere Teammitglieder werden rücksichtsvoll behandelt, während Streitigkeiten im Team geschlichtet werden.

Werte der Zone - Über uns
Werte der Zone - Über uns

Unsere Standorte